SV Schönthal - Stachesrieder SV (Endstand 2:1)

Über weite Strecken der ersten Halbzeit hatten die Gäste aus Stachesried etwas mehr vom Spiel. Einen Freistoß von Dvorak aus halbrechter Position konnte Torhüter Gschwendtner mit einer Wahnsinnsparade aus dem Winkel fischen. Auf der anderen Seite war Schönthal nur einmal gefährlich vorm Tor durch einen schnellen Konter aber der Schuss war zu unplatziert. Nach einem taktischen Foulspiel an M. Späth sah Stürmer Pregler zurecht die gelbe Karte.  In der 32. Minute dann der Führungstreffer, SSV-Stürmer Hartl bekommt an der Mittellinie das Leder, nach einem Querschläger von Libero Baier, ist dann auf dem Weg Richtung Tor nicht mehr zu stoppen und schiebt zum 0:1 ein. Nun fanden auch die Hausherren besser ins Spiel und konnten nur zwei Minuten nach der Gästeführung durch einen direkten Freistoßtreffer aus 20 Metern (Imm, 34.), mit Mithilfe des Gästekeepers, ausgleichen. Die vorgegangene Freistoßentscheidung war jedoch mehr als fraglich. Eine Ecke des SV Schönthal konnte der SSV abblocken und M. Späth wollte schnell umschalten. Wieder war es Pregler der ihn mit einem taktischen Foul ohne Chance auf den Ball bremste und die gute Konterchance verhinderte. Eine klare Gelb-Rote Karte auch wenn es erst das 2. Foul des Stürmers war. Doch der Schiedsrichter ermahnte ihn nur. Der Trainer des Heimteams erkannte die Situation und schickte den Spieler frühzeitig zum Duschen. Mit dem Stand von 1:1 ging man in die Halbzeitpause.
In der zweiten Hälfte hatte der SSV die erste gute Möglichkeit, Kapitän Mühlbauer zieht aus 20 Metern ab, doch der Schlussmann des SV Schönthal kann den strammen Schuss parieren. In der 54. Minute zeigte der Unparteiische, nach Zweikampf im Strafraum des Stachesrieder SV auf den Punkt, doch Rötzer vergibt den folgenden Strafstoß kläglich und haut das Leder einen guten Meter über den Kasten. Nur drei Minuten später machte es dann aber Dobmeier besser und knallt den Ball mit einem Kunstschuss aus 20 Metern an den Innenpfosten, von wo aus der Ball dann im Tor landet. In der 68. Minute eine gute Möglichkeit für die Gäste, Hartl legt im Strafraum der Heimmannschaft quer, doch der eingewechselte Kerscher kommt nicht mehr an den Ball. Nur eine Minute später die nächste Chance für die Gäste, doch auch der Fernschuss von M. Späth findet nicht den Weg ins Tor. In der 80. Minute kamen die Hausherren zu einer gefährlichen Situation, doch der Flatterschuss konnte von SSV-Schlussmann Breu gerade noch neben das Tor gelenkt werden. In der Schlussphase drückte der Stachesrieder SV noch auf den Ausgleich und die Partie wurde hektischer, geprägt von vielen Fouls. Anzumerken ist in dieser Phase auch eine schwache Schiedsrichterleistung, mit katastrophalen Fehlentscheidungen gegenüber beider Teams. In der 86. Minute hätte der SV Schönthal alles klar machen können. Der SSV war weit aufgerückt und nach einem langen Befreiungsschlag läuft ein Schönthal-Stürmer frei Richtung Gästetor, legt den Ball am Schlussmann vorbei, läuft aber ins Toraus. Dies hätte eigentlich die Entscheidung sein müssen, doch so wurde das Spiel in der Schlussphase noch zu einem sehr hektischen Fußballkrimi. Freistoß kurz nach der Mittellinie für Stachesried, im Strafraum wird Vogl vom Abwehrspieler provoziert und immer wieder leicht geschubst, dem Angreifer brannten die Sicherungen durch und lies sich zu einer Tätlichkeit hinreißen. Klare rote Karte. In der 89. Minute dann die spielentscheidende Szene. Der von Spielertrainer Dvorak getretene Freistoß prallt vom Lattenkreuz ab und nach Gewusel im Strafraum des SV Schönthal wird Kapitän Mühlbauer zu Fall gebracht und  der Unparteiische zeigt auf den Punkt. Dvorak selbst schnappt sich das Leder und ist schon auf dem Weg zum Elfmeterpunkt, als der Linienrichter auf das Spielfeld läuft und nach kurzer Unterredung mit dem Schiedsrichter, wird der Elfmeterpfiff zurückgenommen. Begründung: Der Spieler Pfeffer soll den Ball vor dem Foulspiel mit der Hand mitgenommen haben. Der Linienrichter konnte hier jedoch Hand von Gesicht nicht unterscheiden, da der Spieler den Ball mit dem Kopf/Gesicht berührte. Sekunden später ist die Partie zu Ende. Alles in allem eine spannende Kreisligabegegnung, die letztendlich durch eine desolate Schiedsrichterleistung entschieden wurde.
Die Reserve-Mannschaften trennten sich mit 1:4 (0:0).


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